PostHeaderIcon Der serbische Bomber im Schaufenster

Shooting Star der diesjährigen Bundesligasaison ist Eintracht Frankfurts Luka Jovic. Der 21 Jahre alte Serbe hat seinen Durchbruch geschafft und darf sich Hoffnungen auf die ganz große Karriere machen. Bisher kommt er bei den Adlern auf 22 Pflichtspieltreffer, 15 davon erzielte der Mittelstürmer in der Bundesliga. „Wenn Luka am Ball ist, passiert zu 99 Prozent etwas Herausragendes“, schwärmte sein Mannschaftskollege Martin Hinteregger. Vor allem in der „Büffelherde“ rund um Ante Rebic und Sebastian Haller weiß Jovic zu überzeugen. Auch wenn er auf dem Platz einer der Lautsprecher ist, wirkt er neben dem Platz wie ein vollkommen anderer Mensch. Er stellt sich nicht gerne in den Mittelpunkt, sondern möchte viel lieber das Beste für die Mannschaft erreicht. Seit Anfang des Monats ist auch sein privates Glück vollkommen – schließlich ist er nun stolzer Familienvater.

Nicht immer der einfache Weg

Die bisherige Karriere von Jovic zeigt ganz deutlich: Es ist nicht immer der einfache Weg, der zum Ziel führt. In seiner Karriere gab es bisher einige Umwege und Dellen, die ihn jedoch nicht aus der Bahn geworfen haben. Als 8-Jähriger schloss er sich Roter Stern Belgrad an, schoss mit 16 sein erstes Tor am 28 Mai 2014 – das Datum ist immer auf seine Fußballschuhe gestickt. 2016 folgte der Wechsel zu Benfica Lissabon, den Jovic selber gar nicht so unbedingt wollte. „Ich war traurig meinen Verein zu verlassen. Aber in Serbien lebt man von den Transfers“, so Jovic. Für ihn war es eine schwierige Zeit: Er war alleine, verhielt sich nicht immer professionell und wurde so in die zweite Mannschaft geschickt. Jovic weiß jedoch die Fehler bei sich selbst zu suchen und nicht anderen in die Schuhe zu schieben.

Läppische 200.000 €

Fredi Bobic, Frankfurts Sportvorstand, holte Jovic im Sommer 2017 für lediglich 200.000 € Leihgebühr in die Bankenstadt. Auch Ex-Coach Niko Kovac war ein wichtiger Faktor für seinen jetzigen Erfolg. „In einem Monat in Frankfurt bin ich mehr gelaufen als in dem ganzen Jahr in Lissabon“, erklärte der Serbe. Nach einer Eingewöhnungszeit von etwa einem halben Jahr, netzte er regelmäßig ein. Die Adler verfügen über eine Kaufoption von etwa sieben Millionen Euro, die sie auf jeden Fall ziehen werden. Es ist aber wahrscheinlich, dass Jovic direkt weiterverkauft wird – für 50 bis 60 Millionen Euro. Besonders der große FC Barcelona soll Interesse zeigen.

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