PostHeaderIcon EM: Österreichs Deutschland-Legionäre stehen unter Schock

Es ist erst wenige Wochen her, da regierte in Österreich noch die Euphorie. Die ÖFB-Elf war völlig überraschend extrem souverän durch die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich marschiert. Man war der Überzeugung, einen wirklich starken Kader zu haben. Schließlich rekrutierte sich jener größtenteils aus Spielern, die in der deutschen Bundesliga am Ball sind. Die ÖFB-Elf hatte sogar mehr Akteure aus der Liga des Weltmeisters nominiert als dieser selbst. Und jetzt das: Österreich muss nach der Vorrunde blamabel nach Hause fahren. Die Deutschland-Legionäre sind gescheitert.

Peinliche Pleite gegen Island
Die ÖFB-Elf kassierte im letzten Gruppenspiel gegen Island eine peinliche 1:2-Pleite. Fü das zwischenzeitliche 1:1 sorgte Alessandro Schöpf vom FC Schalke 04 (60.). Es ist auch deshalb der Erwähnung wert, weil es der einzige Turniertreffer war, welcher der Austria in Frankreich gelang. Zuvor hatte man gegen Portugal 0:0 gespielt und gegen Ungarn mit 0:2 verloren. Eine Gruppe, die auf dem Papier absolut machbar klang, endete für Österreich im Desaster von nur einem Punkt und einem eigenen Treffer. Dies reichte für nicht mehr als Platz vier, weshalb die ÖFB-Elf nach der Vorrunde nach Hause fahren und seine Wunden lecken muss.

Deutsche Klubs werden jubeln
Wie sich die ÖFB-Elf hinsichtlich der WM-Qualifikation neu aufstellt, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur, dass die deutschen Vereine sich über das frühzeitige Aus der Österreicher freuen werden, schließlich bekommen sie ihre Spieler damit früher als gedacht wieder. Beim FC Bayern München wird man beispielsweise froh darüber sein, dass David Alaba, der aufgrund von Verletzungen eine komplizierte Saison 2015/16 erlebte, zwei bis drei Wochen mehr Vorbereitung mitmachen kann als eigentlich gedacht.

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