PostHeaderIcon Englischer Ligapokal: Klopp schlägt Tuchel

Noch nie hatte bislang ein deutscher Trainer den englischen Ligapokal gewinnen können. Dass sich dies in diesem Jahr ändern würde, war klar, seit das Finale feststand: FC Liverpool vs. FC Chelsea. Es kam also zum Duell zwischen den Teams von Jürgen Klopp und Thomas Tuchel. Die Reds hatten in einem spektakulären Spiel das bessere Ende für sich. Sie gewannen allerdings erst im Elfmeterschießen. Vorher wollte einfach kein Ball ins Tor. Dabei gab es ausreichend Chancen auf beiden Seiten.

Spielbericht: 0:0 statt 5:5

Nach 90 Minuten stand es zwischen beiden Teams 0:0. Klopp sollte später sagen, dass zu diesem Zeitpunkt auch ein 5:5 möglich gewesen wäre – und er lag damit durchaus richtig. Seine Mannschaft hatte eine Reihe hochkarätiger Chancen. Tuchels Team allerdings auch. Dieser Trend setzte sich in der Verlängerung fort. Beide Mannschaften hätten gewinnen können, aber taten es nicht. Und deshalb musste das Elfmeterschießen entscheiden. Chelsea wechselte deshalb extra Ersatzkeeper Kepa ein, dessen Spezialität eigentlich exakt diese Disziplin ist. Ausgerechnet er sollte aber zum Ritter von der traurigen Gestalt werden.

Aber der Reihe nach: Auf beiden Seiten trafen zehn Spieler in Serie. Als elfter Akteur für Liverpool musste deshalb Keeper Caoimhin Kelleher antreten – und der Ire verwandelte sicher. Würde Chelsea treffen, müssten dann die ausgewechselten Spieler antreten. Doch so weit kam es nicht: Kepa trat zum Strafstoß an und jagte die Kugel auf den Oberrang. Liverpool hatte deshalb mit 11:10 nach Elfmeterschießen gewonnen. Klopp gewann im dritten Anlauf endlich einmal ein Finale in Wembley. Bitter war dies nicht nur für den Deutschen auf der Bank im Dienste Chelseas, sondern auch für die drei Feldspieler: Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Timo Werner hatten ihre Elfmeter allesamt verwandelt.

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