PostHeaderIcon Kevin Kuranyi beendet Karriere

Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi hat auf seiner Homepage überraschend sein Karriereende bekannt gegeben. Als Begründung gab er an, er wolle sich in Zukunft mehr um seine Familie kümmern. Kuranyi hatte bis zum Sommer 2016 ein Engagement bei der TSG 1899 Hoffenheim, das nicht sehr glücklich verlief und war seitdem vereinslos.

Tipps für junge Spieler

Der 35jährige hatte in den letzten Monaten schon ein wenig Abstand vom Profifußball gewonnen und nahm seinen plötzlichen Abschied mit Humor. Er werde dem Fußball erhalten bleiben und jungen Spielern wertvolle Tipps geben, beispielsweise, dass es sich gehört, bei Länderspielen bis zum Schlusspfiff im Stadion zu bleiben, scherzte er. Es war eine Anspielung auf sein Ende als Nationalspieler, nachdem er 2008 in Dortmund bereits nach der ersten Hälfte frustriert das Stadion verlassen hatte. Danach warf ihn Bundestrainer Jogi Löw aus dem Kader.

Auch beim Sommermärchen nicht dabei

Obwohl Kuranyi damals zu den besten Spielern Deutschlands gehörte, teilte ihm der damalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann telefonisch mit, dass er nicht in den deutschen Kader für die Heim-WM 2006 berufen wurde, und das obwohl Kuranyi bei Klinsmanns Einstand im August 2004 alle drei Siegtore erzielte und auch in den folgenden Spielen ein zuverlässiger Torschütze war. Die Enttäuschung war natürlich groß. 15 Monate später, als Joachim Löw das Zepter übernommen hatte, kehrte der gebürtige Brasilianer ins Nationalteam zurück, und machte in Prag mit einem Zweierpack im März 2007 gegen Tschechien die Qualifikation zur EM 2008 perfekt.

Kuranyis Stationen in der Bundesliga

Seine größten Erfolge feierte Kevin Kuranyi beim VFB Stuttgart und beim FC Schalke 04. Mit beiden Klubs gewann er die Vize-Meisterschaft. Nach fünf Jahren bei den Knappen wechselte er zu Dynamo Moskau, wo er zum Leistungsträger wurde. Nach seiner Rückkehr in die Bundesliga zeigte die Formkurve des 35jährigen deutlich nach unten. Bei der TSG 1899 Hoffenheim hatte er nur 15 Einsätze, in denen er keinen einzigen Treffer erzielte.

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