PostHeaderIcon Nations League: Deutschland verliert Sieg gegen Spanien in letzter Sekunde

Fast ein Jahr hat es gedauert, dass die Nationalmannschaft wieder einmal zusammenkommen durfte. Durch die Pandemie waren alle Länderspiele in der Zwischenzeit ausgefallen. Die Akteure und Verantwortlichen des DFB-Teams wurden deshalb nicht müde, ihre Gefühle bezüglich des Wiedersehens in bildhafte Sprache zu kleiden. Eine Metapher wusste dabei besonders zu überzeugen, passte sie doch auch zudem, was im ersten Spiel der Nations League gegen Spanien zu sehen war: Es fühlte sich an, wie der erste Schultag nach wirklich langen Sommerferien – zwar irgendwie schön, aber auch ungewohnt und merkwürdig. Am Ende stand es 1:1. Es ist ein Ergebnis, über das sich Deutschland ärgern muss.

Spielbericht: Ausgleich in letzter Sekunde

Die gute Nachricht für das DFB-Team: Auch für Spanien war es erkennbar der erste Schultag. Beide Mannschaften waren nervös und mussten sich erst einmal finden. Dabei hatte Bundestrainer Jogi Löw eigentlich extra eine relativ erfahrene Formation aufs Feld geschickt. Lediglich Robin Gosens stand als Debütant in der Startelf – und durfte auch gleich durchspielen.

Der Linksverteidiger war zugleich der Mann, der bei den entscheidenden Szenen der Partie im Mittelpunkt stand. Im ersten Fall dürfte es dem 26-Jährigen durchaus nicht unangenehmen gewesen sein. Schließlich war Gosens es, der das 1:0 durch Timo Werner wirklich schön vorbereitete (51.). In der Folge verpasste es Deutschland allerdings, das zweite Tor nachzulegen. Mit fortlaufender Spieldauer wurde das DFB-Team fahrig. Es war dann Gosens, dem der entscheidende Fehler in der allerletzten Sekunde der Partie passierte. Der 26-Jährige war ins Toraus gegrätscht. Dadurch hob er die Abseitsposition auf. Gaya bedankte sich höflich und traf aus kurzer Distanz zum 1:1 (90.+6).

Für den ersten Schultag war es trotzdem nicht schlecht. Bei den Torschüssen waren beide Teams etwa auf Augenhöhe (12:10 für Spanien). Deutschland gewinn etwas mehr Zweikämpfe (52 zu 48 Prozent). Dafür hatten die Iberer deutlich mehr den Ball (59 zu 41 Prozent). Aber natürlich gilt insgesamt: Die nächsten Spiele sollten besser werden.

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